mit Alena, Haily, Greta und Chayenne
Inhalt und Zielsetzung
Wir kennen uns alle aus dem Kinderclub Würfel und haben hier schon öfter mit Schub, dem Rapper und Musiker, Musik gemacht. Am Jahresanfang haben wir mit Mikrofon auf Schubs Gitarren Akkorde improvisiert und immer abwechselnd Lieder gesungen oder gesprochen. Dann hatten wir mit Schub die Idee eigene Lieder zu schreiben. Dafür brauchten wir Geld für Schub, weil seine Arbeit im Würfel eigentlich vorbei war. Wir wollten zusammen mit ihm unsere Lieder schreiben und aufnehmen, damit wir sie unseren Freund*innen und Familien zeigen können. Unser Ziel war es zwei selbstgeschriebene Lieder aufzunehmen und als fertige MP3 zu produzieren.
Planung und Ablauf
Wir hatten fünf Termine, wo wir jeweils fünf Stunden an unseren Liedern arbeiten konnten. Wir hatten vorher schon an Texten geschrieben und mussten deswegen nicht bei Null anfangen.
Aber am ersten Termin haben wir trotzdem erstmal unsere Texte fertig gemacht und ein paar mal durchgesprochen und geübt. Wir haben vorher entschieden, dass wir Lieder über Freundschaft machen wollen, weil uns unsere Freundinnen so wichtig sind und wir sie in der Corona Zeit so doll vermisst haben. Wir haben uns in zwei Gruppen geteilt: Einmal Alena und Haily und die andere Gruppe waren Greta und Chayenne. Es sollten zwei Lieder entstehen. Wir haben unsere Texte selber geschrieben und Schub hat uns beim Reimen oder beim Rhythmus geholfen, damit der Text besser auf das Lied passt.
Beim zweiten Termin haben wir dann singen geübt. Schub hat Gitarre gespielt und wir haben unsere Texte darauf gesungen. Wir haben darüber gesprochen welche Strophen zuerst kommen und wann der Refrain einsetzt und wie lang das Lied gehen soll. Schub hat uns manchmal geholfen, wenn wir die Töne nicht ganz getroffen haben. Dazwischen haben wir aber auch andere Lieder gesungen, als Gesangs Training.
Der dritte Termin war zum Aufnehmen von den Instrumenten. Schub hat uns gezeigt wie er die Gitarre aufnimmt. Dann konnten wir dazu trommeln und am Keyboard Melodien zu Gitarre spielen. Vor der Aufnahme haben wir Rhythmus geübt und improvisiert. Manchmal war es auch ganz schön laut und chaotisch, aber auf der Aufnahme hört es sich gut an.
Am vierten und fünften Termin haben wir den Gesang aufgenommen. Zuerst haben Alena und Haily ihr Lied aufgenommen („Egal was da noch kommt“) und dann waren Greta und Chayenne dran („Freundinnen für immer“). Das aufnehmen mit einem Mikrophon war voll komisch. Wir mussten uns erst daran gewöhnen dabei Kopfhörer zu tragen und uns selbst zu hören. Außerdem haben wir ein paar Versuche gebraucht, bis wir uns wirklich getraut haben loszulassen. Obwohl wir vor Schub schon so oft gesungen hatten, war es nicht leicht, weil wir wussten, dass wir aufgenommen werden. Aber danach war es schon cool, sich selber aus den Boxen zu hören. Als wir dann gute Aufnahmen hatten, waren wir alle sehr stolz und haben uns gegenseitig unsere Werke präsentiert. Wir waren alle überrascht, wie gut die Lieder geworden sind. Schub hat uns dann noch etwas über die Lautstärken der einzelnen Stimmen und Instrumente erzählt und warum es wichtig ist, das manches lauter oder leiser ist, als anderes. Aber um das zu verstehen, brauchen wir vielleicht noch ein paar Male im Studio.
Ergebnisse
Zwei selbstgeschriebene und als MP3 produzierte Lieder sind entstanden. Das Lied von Alena und Haily heißt „Egal was da noch kommt“ und ist ca. zwei einhalb Minuten lang. Es hat ein instrumentales Intro und zwei Strophen. Die Strophen sind jeweils geteilt in zwei Vierzeiler. Den einen singt Alena und den anderen Haily. Im Refrain singen beide zusammen, genau wie in der Bridge. Die Bridge ist so etwas wie eine Variation der Strophe. Im Text geht es darum, dass es egal ist, wie hart die Zeiten, die wir durchmachen, manchmal sind, solange wir gute Freund*innen haben, auf die wir uns freuen können oder mit denen wir zwischendurch reden und uns austauschen können. Freund*innen können wir uns anvertrauen und sie hören uns zu, wenn es uns auch mal nicht gut geht.
Das Lied von Greta und Chayenne heißt „Freundinnen für immer“ und geht auch etwas über zwei Minuten. Es erzählt von einer lang anhaltenden Freundschaft, die einem Halt und Selbstvertrauen gibt. Es geht darum an einer Freundschaft festzuhalten und dafür zu kämpfen, weil es sich lohnt so einen Menschen an seiner Seite zu haben. Greta singt die erste Strophe und Chayenne die zweite, wobei sich die Strophen nur leicht textlich und vor allem rhythmisch unterscheiden. Greta übernimmt mit ihrer kraftvollen klaren Stimme, den etwas schwungvolleren, fröhlicheren Teil, während Chayenne mit ihrer souligen, fast rauchigen Stimme, den ruhigen und tiefgründigen Teil besingt. Die Kraft des Liedes liegt im Refrain, wo beide zusammen ihre schönen Stimmen schwingen lassen.
Beide Lieder werden vor allem von der Gitarre begleitet. Sie haben Trommeln und Schlagzeug zur rhythmischen Begleitung, einen Bass und etwas Klavier.
Eure Höhepunkte:
Alena:
Ich fand am coolsten das üben mit Mikrophon und aufnehmen am Mikrophon. Ich wäre am liebsten noch viel öfter im Studio und würde gern unsere Lieder mal auf einer Bühne singen.
Haily:
Ich fand das Texte schreiben cool und das wir sagen durften, was wir wollten. Mir hat auch das Aufnehmen im Studio gut gefallen. Mir fiel es leichter, wenn ich alleine mit Schub im Studio war. Wenn wir vorher viel üben, würde ich auch gerne mal auf einer Bühne singen. Aber nicht alleine!
Greta:
Mir hat das viele Singen voll Spaß gemacht. Ich singe voll gerne aber in der Schule singen wir nicht so viel. Jetzt mit Schub haben wir richtig oft gesungen und dann waren das auch noch unsere eigenen Texte! Das war cool! Ich fand singen am Mikro ein bisschen nervig. Das hört sich einfach komisch an, wenn ich mich selber höre. Aber wenn ich dann höre, was dabei rauskommt, ist es das wert. Mein Höhepunkt war, als Schub uns den fertigen Song gezeigt hat. Oh mein Gott! Das bin wirklich ich! Hab ich gedacht…
Chayenne:
Mein Höhepunkt war auch das Vorspielen von den fertigen Liedern. Auch das Lied von den anderen war so schön. Ich hab mich richtig doll gefreut, als ich gehört habe was dabei rausgekommen ist. Manchmal fand ich es nervig, wenn wir mit Schub ins Studio gegangen sind und die anderen weiter spielen durften. Auch das Texte schreiben hat sich manchmal fast schon nach Schule angefühlt. Aber als ich gehört habe, was entstanden ist, war ich dankbar, dass ich dabei war.
Wir haben vor allem gelernt, dass Musik machen was schönes ist und kein Hexenwerk. Das wir unsere eigenen Lieder jetzt als MP3 auf dem Handy haben ist schon echt cool!!