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Dokumentation unseres Klassenfahrt-Projekts

von Malea Schulz

Inhalt und Zielsetzung des Projektes 

Worum geht es in unserem Projekt? Warum wollen wir dieses Projekt durchführen?

Wir- Klasse 10.3 der Heinz-Brandt-Schule- wollen eine gelungene und schöne Abschlussfahrt im Sommer 2023 ins Ausland, die wir als Klasse fast komplett selber planen. An mehreren Tagen haben wir als Klasse bereits Aufgaben verteilt. Alle sollen beteiligt sein. Wir hoffen, dass wir noch mal eine sehr schöne Zeit als Klasse haben werden, da alle an der Planung der Fahrt und der Aktivitäten mitgeplant haben.

Einige unserer Mitschüler*innen kommen aus Familien, die weniger Geld haben und nur selten oder sogar noch nie im europäischen Ausland waren. Deshalb war es uns wichtig, dass wir diesen Wunsch umsetzten und dieses Erlebnis noch gemeinsam haben. Außerdem sind wir fast mit der Schule fertig und die selbständige Planung der Abschlussfahrt ist eine Chance, mal möglichst viele Dinge selber zu organisieren.

Planung und Ablauf des Projektes

Wie führen wir unser Projekt durch? Wer im Team hat dabei welche Aufgaben übernommen?

Wir haben uns an einigen Tagen nach den Sommerferien, an denen wir extra dafür Zeit bekommen haben, sowie in unseren wöchentlichen Klassen-Zeiten in der Schule gemeinsam besprochen.

Ganz zu Beginn hat eine Gruppe (Luna, Finn, Mathilda, Carlo) eine Umfrage erstellt, bei der herauskam, dass die Mehrheit nach Holland fahren will.

Eine andere Gruppe Schülerinnen (Helen, Leonie, Lea Kim, Linda, Yola) war dafür verantwortlich Unterkünfte zu finden. Viele Schüler wollten in Amsterdam sein. Weil die Unterkünfte in Amsterdam aber ziemlich teuer sind und unsere Mitschülerin Leonie eine sehr besondere Unterkunft in einer kleineren Stadt gefunden hat, werden wir nun 2 Tage in Amsterdam verbringen und 5 Tage auf dem Land in der Stadt Enkhuizen. Hier ist ein Link zu dem tollen, aber günstigen Haus.

Für Amsterdam haben wir uns gemeinsam und mit der Unterstützung unserer Lehrerinnen auf das A&O Hostel in Amsterdam Zuidost geeinigt.

Eine unserer beiden Klassenlehrerinnen, Frau Scheer, hat beide Unterkünfte reserviert. Das konnte in unserem Alter noch niemand übernehmen.

In gemeinsamer Klassenabstimmung haben wir uns darauf geeinigt per Bahn und nicht per Bus zu fahren. Auch die Bahnfahrt wurde durch unsere Lehrerin Frau Scheer gebucht. Alle Buchungs und Reservierung-Belege können wir gerne vorlegen.

An- und Abreise mit der Bahn und die Unterkunft werden wir durch die Eltern und zum Teil durch den Förderverein der Schule finanzieren. Hier entstehen für jede Familie schon Kosten von circa 350 Euro.

Mit unserer Klassenleitung und unseren Eltern haben wir uns bereits auf ein „Soli“- Bezahl-Prinzip geeinigt. Das heißt, Familien die generell oder schon jetzt mehr zahlen können, zahlen schon etwas mehr. So müssen Familien mit weniger Geld jetzt noch nicht so viel Geld für die Unterkunft und Fahrt bezahlen.

Da das Leben (Energiekosten, Lebensmittel) momentan für unsere Eltern schon sehr teuer ist, wollen und können wir aber nicht noch mehr von ihnen verlangen und hatten uns vorgenommen das gesamte Geld für gemeinsame Aktivitäten und die Verpflegung selbst zu beschaffen.

Dafür haben wir schon einen Kuchenbasar gemacht. Daran waren in unserer Klasse Lea Josephine, Linda, Eve, Mia, Louis, Yola, Lea Kim, Jayden, Tamino und (ich) Malea beteiligt.

Meine Mitschüler Eve und Tamino und ich haben uns mit dem Projekt „Klassenfahrt“ bei der Jugendjury Pankow beworben. Rachid hat unser Vorhaben bei der Jugendjury-Sitzung vorgestellt und war erfolgreich. Vielen Dank an die Jugendjury. Ich bin weiterhin für die Emails bzw. den Kontakt zur Jugendjury Pankow zuständig.

Meine Mitschüler Mika, Niko, Timo, Flynn, Aliya und Louis haben bereits mögliche Aktivitäten herausgesucht. Wir planen z.B. eine Stadtreally, einen Besuch des Stadions in Amsterdam und eine Radtour in Enkhuizen. In den nächsten Wochen bemühen wir uns, diese schon reservieren bzw. buchen zu können. Wir rechnen mit ca. 50 Euro pro Schüler für Aktiviäten, kommen bei 28 Schülern also auf 1400 €.

In der Kleinstadt Enkhuizen wollen wir selber kochen. Auch hierfür hat eine Gruppe Schüler (Elias, Tim, Kevin, Rachid, Omid) bereits überlegt, wie wir uns dort selbst verpflegen können. Sie haben herausgesucht, welche Supermärkte es in der Nähe gibt und für die einzelnen Tage überschlagen, wie viel man für Gerichte ausgeben würde. Wir haben erneut mit ca. 50 Euro für Essen pro Schüler gerechnet und kommen auf weitere 1400 Euro.

Wer hat uns geholfen? 

Unsere Klassenlehrerinnen unterstützen uns da, wo wir als Jugendliche alleine noch nichts buchen bzw. anmelden dürfen. Unsere Eltern unterstützten mit Ihrer Bereitschaft auch über 300 Euro zu zahlen und über den Soli-Beitrag  unseren gemeinsamen Wunsch ins europ. Ausland zu fahren. Außerdem haben wir durch euch als Jugendjury eine große finanzielle Unterstützung erhalten, die es uns ermöglicht uns vor Ort zu verpflegen und Aktivitäten für die Klassengemeinschaft zu unternehmen.

Wichtigste bisherige Ergebnisse, Was lief bisher beim Projekt gut? 

Unser Projekt wird erst im kommenden Sommer abgeschlossen sein und erst dann können wir unsere Dokumentation komplett vervollständigen. Bisher hat sich gezeigt, dass es gut geklappt hat, alle in der Klasse in die Planung miteinzubeziehen. Wir sind froh, zwei Unterkünfte finden und reservieren zu können. Ganz besonders über das Haus in Enkhuizen sind wir alle sehr glücklich. Ebenfalls ist es ein Highlight, dass wir uns dafür entschieden haben dort vor Ort zu kochen.

Welche Probleme gab es? Wie haben wir sie gelöst? 

Grundsätzlich wollte die Klasse ja zuerst nur nach Amsterdam. Nachdem wir dort kein günstiges Hotel gefunden haben und Leonie die tolle Airbnb Unterkunft gefunden hatte, hätte sich die ganze Klasse sogar vorstellen können nur außerhalb von Amsterdam zu sein. Da das wiederum mit der Buchung in Enkhuizen nicht klappte, war die Lösung 2 Tage in Amsterdam zu sein und die restliche Zeit im Umland. Am Ende waren wir alle mit dieser Möglichkeit besonders zufrieden.

Ein weiteres Problem war zu Beginn die Finanzierung. Wir hatten Sorge, dass wir nicht genügend zusätzliches Geld einnehmen oder organisieren können und die Abschlussfahrt nachher für manche Familien unbezahlbar wird. Durch die Bewerbung um eine finanzielle Unterstützung durch die Jugendjury ist diese Sorge auch verschwunden.

Bei der Planung der Aktivitäten zeigte sich bereits, dass nicht alle Gruppen auf alle Aktivitäten Lust haben. Hier werden wir bei der Reservierung der Aktivitäten beachten, dass teilweise Aktivitäten nur von der Hälfte der Klasse und parallel gemacht werden, aber unbedingt auch ausreichend Unternehmungen als gesamte Klasse gemeinsam, da es uns ja vor allem um eine letzte gemeinsame Zeit mit der ganzen Klasse geht.

Was haben wir bisher Neues gelernt?

Unsere Klasse ist eigentlich in viele Kleingruppen unterteilt. Der Klassenzusammenhalt ist nicht immer so stark. Das Projekt der eigenständigen Abschlussfahrtplanung hat gezeigt, dass wir uns alle einigen können und dann auch Spaß haben, Dinge gemeinsam zu planen, wenn wir wirklich Lust darauf haben. Bisher haben wir bei der Planung in Kleingruppen schon gemerkt, wie teuer Unterkünfte, Aktivitäten und Verpflegung sein können. Wir haben außerdem gelernt, dass es sich lohnt, sich um Gelder zu bewerben. Niemand von uns hat mit einem so großen Zuschuss gerechnet. Wenn wir dann vor Ort kochen werden, werden wir garantiert auch noch viel voneinander bzgl. der Planung, dem Einkaufen und der Umsetzung von Gerichten (für eine so große Gruppe) lernen.