Menü Schließen

Freiluftcafé

Dokumentation geschrieben von der Freiluftcafe-gruppe aber für beide Projekte:

Wir haben die Idee vom Freiluft Cafe zusammengelegt mit einem Projekt, dass Freunde von uns machen, einer Küfa. Küfa ist kurz für KÜche Für Alle, das heißt Leute kochen gemeinschaftlich und essen gemeinschaftlich. Die Zutaten sind dabei zum Großteil aus gerettetem Essen. Alles was wir nicht verkochen, können Leute sich mitnehmen oder wir verteilen es weiter.

Die Küfa findet seit Jahren im Jup (unabhängiges Jugendzentrum Pankow) jeden Mittwoch statt und das hat ganz gut mit unserem Plan zusammen gepasst. Früher wurde dort immer erst sehr spät gekocht und mit der Zusammenführung unserer Projekte haben wir dafür gesorgt dass früher

gekocht wird, denn das ist für uns und die Leute für die wir das machen, also andere Jugendliche sehr

..als es doch mal spät mit dem Kochen wurde wichtig. Außerdem konnten wir gemeinsam ein gutes Awarnesskonzept entwickeln, also dass es immer ein paar Leute gibt die Ansprechbar sind und sensibilisiert dafür Menschen zu helfen,

wenn sie zum Beispiel Sexismus an deiner unserer Veranstaltungen erfahren.

Wir wollten das Freiluft Cafe ja nutzen um einen Raum zu schaffen indem wir uns über Politik austauschen können, dabei haben wir schnell gemerkt dass wir einen feministischen Schwerpunkt setzten wollen. Dafür haben wir uns mit der Kritischen Männlichkeiten-Gruppe zusammengetan und oft infotische mit femienistischen Materialien und teilweise auch Workshops vor/bei der Küfa gehabt.

.. wir haben einen Außenbar gebaut Es war ein bisschen deprimierend, als wir in einem Selbstreflexionsworkshop fest gestellt haben dass immernoch viel mehr der Putz und Kocharbeit von weiblich sozialisierten Leuten gemacht wird bei unseren Verantsaltungen, obwohl wir uns als Feminist*Innen verstehen. Das probieren wir zu gemeinsam zu ändern. Zum Beispiel machen wir ab und an jetzt Küfas wo nur cis-Männer kochen und putzen. Wir haben durch diesen Ansprcuh an uns selbst und dass wir daran etwas ändern wollten, viel mehr Leute nicht nur zur Küfa sondern auch in unsere Gruppe dazu bekommen. Wir sind sehr stolz auf uns und wollen das Kuchen essen, malen

und basteln auf der Terasse und gemeinsam kochen auch im Winter in Form der Küfa weiter fort führen.

.. und immer sehr schönen Kuchen gegessen Wir überlegen auch das ganze mal an anderen Orten zu machen und hoffen, dass wir unsere Veranstaltungen auch zu anderen politischen Themen gestalten können, durch zum

Beispiel Vorträge oder Filme schauen.

Kritische Männlichkeiten Projekt

Wir haben uns schon länger mit dem Thema Kritische Männlichkeit beschäftigt. Darauf sind wir gekommen weil Freundinnen von uns, uns dazu gebracht haben, weil sie genervt waren von uns.

Kritische Männlichkeit heißt für uns sich damit zu beschäftigen, was Männlichkeit eigentlich für uns bedeutet und für die Leute um uns herum, besonders halt unsere nicht-männlichen Freund*Innen. Kritische Männlichkeit heißt für uns zu schauen wo sehen wir Ungerechtigkeiten die Männlichkeiten ausüben, Privilegien verstehen die mit Männlichkeit kommen und zu schauen wie können wir mit diesem Wissen Sexismus abbauen.

Wir haben lang uns schwer getan, aber sind unseren Freund*Innen dankbar dass sie uns regelmäßig für unser früheres Rumgemackere und Unreflektiert sein immer regelmäßig kritisiert haben und wollten etwas zurück geben. Sie haben uns vorgeschlagen eine Kritische Männlichkeiten Gruppe zu gründen, in der wir diese Arbeit untereinander und mit mehr Typen machen und sie damit entlasten.

Deshalb haben wir zu dritt (und manchmal zu 4.) eine Antisexistische Bildungsgruppe gegründet.

Wir haben in unserem Umfeld rumgefragt, wer denn so Intresse hätte an einem antisexistischen Lesekreis. Es gab viele FLINTA die Lust hatten, wenig cisMänner, aber das hatten wir erwartet. Wir wollten niemanden ausschließen, aber die Freund*Innen die das Projekt angestoßen haben meinten, wir sollen priorisiert männlich sozialisierte Leute dazu holen, weil das hatten sie sich ja gewünscht.

Wir haben dann auch eine ganz gute Gruppengröße am Cis_Männern erreicht und wollten auch wegen der Corona-Pandemie nicht so viele Leute sein. Wir haben uns wegen der Pandemie, was wir auch allgemein sehr schön fanden im Sommer draußen getroffen, im Hof vom Jup, im Park und im Garten von dem einen Teilnerhmer auch zwei mal. Das war schön, dass die Teilnehmer so motiviert waren und dann auh Orte gesucht haben. Wenn wir es ruhige wollten haben wir uns auch mal online getroffen auf Jitsi. Gelesen haben wir auf Empfehlung unserer Freund*Innen ein Buch Namens: „Antisexistische Awarness“

Es sind ab und zu noch ein paar neue dazu gekommen, die haben dann einfach allein bis dahin gelesen wo wir waren, das hat sich ganz gut ergänzt, weil so ein drittel der Teilnehmer vom Anfang hat insgesamt nach und nach aufgehört. Aber die haben uns zurück gemeldet, dass sie noch allein auch weiter in dem Buch gelesen haben. Wir haben allerdings vor uns die Bücher noch von allen zurück zu holen, weil wir nächstes Jahr nochmal den Lesekreis machen wollen.

Was eine Herausforderung war im Lesekreis war, dass sich unsere Freund*Innen irgendwann an uns gewendet haben und wollten dass wir einen der Teilnehmer ausschließen, weil er ein krasser Sexist sei. Wir konnten das nicht verstehen, weil er ja in unserem Kurs war und uns auch nichts aufgefallen war. Wir haben dann erst mal nichts geändert und unsere Freund*Innen mussten uns mehrfach drauf ansprechen. Im Nachhinein sehen wir, dass wir sehr unsensibel waren. Unsere Freund*innen haben uns mehrfach gebeten ihnen zu vertrauen und wir haben ihnen erst geglaubt als die eine uns erzählt hat wie sie von ihm sexuell belästigt wurde und dass er sich bis heute nicht bei ihr entschuldigt hat. Es war sehr scheiße für sie darüber sprechen zu müssen und sehr scheiße dass wir sie dazu gedrückt haben. Sie hat uns zum Glück verziehen und wir haben den Typen raus geworfen. Unsere Freund*Innen haben dafür gesorgt dass der Typ jetzt in einer Arbeitsgruppe für über griffige Typen ist. Auch als Organisierende haben uns dann mehr uns zum Thema Unterstützung von Betroffenen sexualisierter Gewalt belesen. Die Autorin des Buches hat auch ein Buch über das Thema, wir überlegen nächstes Jahr das zu lesen.

Unser Projekt besteht noch aus einem zweiten Teil, den wir mit einer Freundin organisiert haben. Wir haben, da das eine Sache war die sie immer an uns kritisieren mussten, einen Reflektionsworkshop geplant zum Thema „Selbreflektion: Carearbeit im Alltag“, also zu so Pflege- und Haushaltsarbeit. Den hat sie dann immer mit einem vom uns zusammen gehalten vor der Küfa im Jup, die sie organisiert hat und die anderen beiden haben danach gekocht mit den Teilnehmer*Innen und sich ums putzen gekümmert.

Küfa ist ein Projekt bei dem Jugendliche und alle die sonst noch dazu kommen gemeinsam kochen und essen aus geretteten Lebensmitteln. Oft gibt es auch noch passendes Programm, wie zum Beispiel Vorträge über die Lebensmittelindustrie und einfach Raum den Jugendliche selbstorganisiert nutzen können.

Wir haben den Workshop 2 mal gehalten und es war lustig und auch schade zu beobachten dass wie auch beim Lesekreis viel merh FLINTA* kamen.

FLINTA ist ein Begriff den wir gern benutzten, er steht für Frauen, Lesben, Interpersonen, Nichtbinäre Menschen, Trans-Männer und Agender Personen, heißt FLINTA* steht eigentlich einfach für alle außer Cis-Männer.

Außerdem ist uns aufgefallen, dass leider immer noch sehr wenig jugendliche cis-Typen kochen können, deshalb haben wir ganz einfache Sachen gekocht, wie Nudekn mit Gemüsetomatensose.

Wir waren sehr zufrieden mit den Abenden und würden gern mehr davon machen, nur war es dann der Küfa-Gruppe zu viel mit Corona. Wir hoffen nächstes Jahr geht es wieder.