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Du und Dein Rad

Wir finden Fahrrad fahren ein praktischer Weg ist für uns Jugendliche, um uns fit und gesund zu halten. Außerdem machen uns Fahrräder machen uns sehr mobil, noch mobiler als mit dem ÖPNV. Der Großteil von uns geht noch zur Schule und hat deshalb ein Ticket für jenen, aber eine von uns ist schon aus der Schule raus und bekommt keine Azubi oder Studi Vergünstigung, da ist sie auch drauf angewiesen ein schnelles Rad zu haben.

Außerdem sind Fahrräder umwelt- und klimafreundlich, gerade wenn wir alte Räder wieder fit machen. Wir glauben das sehen viele Jugendliche so und deshalb wollten wir eine Fahrrad-Werkstatt aufmachen in der alle Jugendlichen aus Pankow und die es nach Pankow verschlägt ihre Fahrräder reparieren können beziehungsweise lernen können wie sie ihr Fahrrad reparieren können. Wir, wir sind 5 Jugendliche im Alter von 15-18 Jahren.

Die Planung unseres Projekts hat einfach sehr viel stattgefunden wenn wir uns einfach so getroffen haben. Das war oft bei der Küfa im Jup und das war ganz cool weil dann manchmal Leute sich spontan dazu gesetzt haben und neue Ideen und Perspektiven auf die Werkstatt gegeben haben.

Wir haben schnell gemerkt es ist uns wichtig ein gutes Konzept zu haben. Deshalb haben wir haben uns auch mit anderen Leuten getroffen, die auch nicht kommerzielle Fahrradwerkstätten an Universitäten betreiben und haben uns viel von ihren Konzepten abgeschaut.

Wir sind bis heute nicht zufrieden mit unserem Konzept (Erklärung weiter unten) aber haben dann trotzdem parallel angefangen Fahrräder zu reparieren und an Intressierte Leute aus unserem Umfeld kleine Workshops gegeben.

Außerdem sind wir auch auch auf Flohmärkte gegangen um alte Ersatzteile zu finden, das ist manchen Leuten wichtig, passende Teile zu haben, weil es dann besonders schick aussieht und wir darin auch einen Weg sehen unser Leben nachhaltiger zu gestalten. Und wir sind natürlich auch in Fachgeschäfte und kommerzielle Werkstätten gegangen und haben uns beraten lassen.

Wir wollen ein gutes Konzept, weil wir denken dass es in unserer Gesellschaft viele völlig normalisierte Verhältnisse gibt mit denen wir nicht einverstanden sind und wir irgendwie dafür sorgen wollen dass wir diese untereinander abbauen. Ein großes Thema ist für uns hierbei Sexismus. Wir waren am Anfang 3 Jungs und ein Mädchen und wir wollen halt nicht eine Fahrrad Werkstatt machen wo drei Jungs dir erklären wos lang geht. Wir haben einfach gemerkt in unserem Umfeld, dass viele Mädchen keinen Bock darauf haben. Gerade bei einem Thema wo vielen Mädchen nicht so einen Zugang haben. Unter uns ist das auch so, beim vergleichen unsere Kindheiterfahrungen wurde schnell klar woher dieses Verhältnis kommt.

Wir haben auch mit Freund*Innen geredet und uns Jungs war dieses Verhältnis nicht bewusst. Dieses Unbewusstsein und das wir gemerkt haben dass wir sexistische Verhältnisse, wie zum Beispiel dass andere kommerzielle und unkommerzielle Werkstätten total von Männern dominiert werden, oft klein reden wollen, heißt einfach dass wir es nicht genug ernst nehmen. Und wenn wir es nicht genug ernst nehmen, haben wir beschlossen dass wir erst reflektiertere Männer werden wollen bevor wir Mädchen und Frauen Dinge erklären wollen.

Deshalb haben wir angefangen nach weiteren Mädchen zu suchen die Lust haben die Werkstatt mit auf zu machen. Ein Höhepunkt war auf jedenfall als wir dann ein neues Mitglied bekommen haben die Bock hat die Werkstatt mit zu machen.

Außerdem bilden wir Jungs uns weiter und wir haben unser Konzept so gemacht, dass wir probieren viele Übersichten und schriftliche Anleitungen in der Werkstatt zu haben. Daran können sich die Jungs dann auch gut beteiligen.

Die 2. große Herrausforderung wegen der unser Konzept noch nicht fertig ist, sind Barrieren. Wir haben alle kein körperliches Handycap und deshalb ist uns um ehrlich zu sein erst spät aufgefallen, dass es ja mehr gibt als die Fahrrädern mit 2 Rädern wie aus Mullewapp. Wir haben auch reflektieren müssen dass in unseren Freund*Innenkreisen keine*r ein Handycap hat und wir alle wirklich wenig Ahnung hatten und immernoch haben wie viele Barrieren es gibt. Angefange damit dass wir uns auskennen wollen, was für Räder es alles gibt und damit das unsere Werkstatt zugänglich sein soll. Wir haben beschlossen dass wir damit es zugänglicher ist auch als Werksatt selbst mobil zu sein. Dafür haben wir uns als Ziel gesetzt ein Lastenrad als mobile Werkstatt zu bauen, wir suchen gerade nach Möglichkeiten an so eins zu kommen und wollen es über den Winter fit bekommen.

Wir sind zwar noch nicht fertig geworden, dass wir das ganze öffentlich machen wollten, aber wir denken dass ist auch gut so.