Berlin Streetmusic – DEANisHOME documentary
Mit dem Projekt über Berlin Streetmusic wollten wir unseren Traum verwirklichen, eine eigene Dokumentation zu drehen. Wir haben uns selbst einen hohen Anspruch gelegt, um sie so gut wie möglich zu produzieren. Dafür brauchte es selbstverständlich auch Gelder, mit denen wir notwendige Technik, wie Lampen und Mikros ausleihen konnten. Aber nicht nur dafür brauchte es die Finanzierung. Bei dem Ziel, das Leben eines Straßenmusikers offen zu legen, benötigte es auch Lastenfahrräder, um Technik zu transportieren und Shots aufzunehmen oder Drehlocations, um Interviews zu führen. Mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen haben wir über einen Zeitraum von einem halben Jahr den Straßenmusiker Dimitar Gospodinov aka DeanisHome begleitet. Wir führten Interviews, begleiteten ihn zu seinem Chill-out-Place und konnten Einblicke in das Produzieren von neuen Songs erlangen. Nicht zuletzt machten wir natürlich viele Aufnahmen von Liveauftritten und Konzerten – dem Hauptteil des Berufes. Derzeit sitzen wir am Schnitt und werden bald unseren ersten Trailer veröffentlichen. Wir hoffen, mit dieser Dokumentation einen besseren Einblick in einen Beruf auf den Straßen Berlins zu geben und Vorurteile aus dem Weg zu räumen.
Wir arbeiteten mit einem kleinen Kernteam an der Produktion, Regie und Post-Produktion. Diese kleine Crew, bestehend aus Julius (Kamera, Produktion, Schnitt, Ton) und Levi (Regie, Produktion, Schnitt) war an den meisten Drehtagen unterwegs (manchmal ersetzte Luca Levi). Mit der kleinen Crew war es möglich unkompliziert und spontan zu sein. Für aufwändigere Aufnahmen – z.B. „Künstler fährt auf einem Longboard, während die Kamera ihn begleitet“ brauchte es die große Crew mit Julius, Levi, Luca, Enno und Nick.
Einer der wichtigsten Aspekte mit diesem Projekt ist es, neue Erfahrungen zu sammeln. Wir haben vor allem eine Sache gelernt: Die richtigen Kontakte sind extrem wichtig.
Anfangs war es unser Plan, ein Skript zu schreiben und die Doku nach diesem Skript abzudrehen. Letztendlich haben wir schnell gemerkt, dass es praktikabler ist, nur eine Liste an Szenen wie „Roomtour“ oder „Liveauftritte“ zu erstellen, die wir dann abarbeiteten. Wir mussten und wollten uns ganz auf den Künstler einstellen und seine, nicht unsere Geschichte erzählen.
Mit den Aufnahmen und dem bis jetzt geschnittenen Material sind wir sehr zufrieden.
Eine bessere Zusammenarbeit untereinander und mit dem Künstler hätten wir uns nicht vorstellen können. Außerdem liefen die Planung und Umsetzung sehr gut. Es gab nicht viele Probleme. Das größte aber war, den*die passende*n Künstler*in zu finden oder sich für 1 Themenbereich zu entscheiden (Musiker, Zeichner, Schauspieler). Zudem kamen kleine Unstimmigkeiten, wie z.B. Levi findet die Aufnahme XY gut, Julius meint, es ist nicht möglich diese zu realisieren. Die Lösung war meistens: Ausprobieren.
Julius, Levi, Luca, Enno, Nick