Menü Schließen

PRIMUN 2023 – Digitalisierung

Zwischenbericht der PRIMUN AG, Primo-Levi-Gymnasium

Autorin: Elena, Jannik

Inhalt und Zielsetzung des Projektes

Seit einigen Jahren findet PRIMUN an unserer Schule, dem Primo-Levi Gymnasium statt, und dieses Jahr liegt es an uns, diese Konferenz zu organisieren und zwar mit dem neuen Fokus Digitalisierung. PRIMUN ist ein Planspiel, bei dem die UN nachgestellt werden. Die Teilnehmer*innen nehmen die Rollen von Delegierten an und vertreten ihre Länder und deren Interessen in der Debatte. Um das zu organisieren finden sich seit Schuljahresbeginn elf Schüler*innen jeden Dienstag nach der 6. Stunde zusammen und arbeiten an der Verwirklichung von PRIMUN 2023. Da PRIMUN in den letzten Jahren aufgrund von Corona nur bedingt stattfinden konnte, das Interesse bei den Schülern und Schülerinnen aber trotzdem gleich hoch blieb, haben wir uns dieses Jahr den besonderen Anspruch gestellt, PRIMUN für noch mehr Teilnehmer*innen möglich zu machen. Dazu streben wir eine Digitalisierung des Projekts über eine spezielle Plattform an. So ermöglichen wir neben unseren eigenen auch Schülern und Schülerinnen aus momentan drei weiteren Schulen eine unkomplizierte Teilnahme.

Mit PRIMUN wollen wir den Schüler*innen die UN und deren innere Abläufe näherbringen und zudem ihr Selbstbewusstsein stärken, in dem sie in verschiedenen Debatten aktiv teilnehmen können. Außerdem ist es uns wichtig, dass das politische Engagement und demokratische Verständnis der Schüler*innen gefördert wird. Wir geben ihnen darüber hinaus eine Möglichkeit, ihr Englisch praktisch anwenden, sowie verbessern zu können.

Angesichts der vermehrten Konflikte und Krisen in der Welt, kamen wir zum Entschluss, dass unsere Konferenz sich auf das Streben nach Gemeinschaft konzentrieren sollte. Unter dem Gesichtspunkt Radikalisierung entgegenzuwirken, haben wir sechs Unterthemen erarbeitet, welche die Stärkung der globalen Zusammenarbeit und Frieden als Ziel haben. Hierbei steht als neues Hauptprojekt im Mittelpunkt, Debatten auf digitalem Weg zu organisieren, also ohne Papier. Diese Art der Debatte ist völlig neu und stellt für unser Technikteam und uns selbst eine große Herausforderung dar: WLAN muss aufgebaut und stabilisiert werden, die digitalen Smartboard funktionieren und die Delegates auf eine komplett digitale Debatte vorbereitet werden, inklusive der Verwendung eigener digitaler Endgeräte. Digitale Teilbereiche gehören heutzutage schlichtweg zu zahlreichen formalen Debatten und politischen Konferenzen, daher wollen wir in den nächsten Jahren, diese Form ausbauen und zu einem selbstverständlichen Teil unserer Konferenz werden lassen.

Planung und Ablauf des Projektes

Bereits vor den Sommerferien hatten wir das Hauptthema, die Komitees sowie deren Themen zusammengestellt. Mit nunmehr sechs Komitees sollen alle Abläufe digitalisiert werden: von der Anmeldung, hin zur Vorbereitung und zur Arbeit am Gerät während der Veranstaltung. Außerdem kommt so die wertvolle Arbeit der Presse- und Film-Teams zutage, die unsere Konferenz nicht nur auf der internen, eigens für die Konferenz aufgebauten digitalen Plattform festhalten, sondern auch eine Brücke zwischen Papierform und digitaler Form schlagen. Ebenfalls wurde bereits bei unseren wöchentlichen Sitzungen vieles digital durchgeführt, beispielsweise gab es virtuell-anwesende Schüler*innen und das Protokoll wurde digital für alle Beteiligten zugänglich gemacht sowie sämtliche Dokumente live am Smartboard über WLAN-Zugang gemeinsam erstellt und  bearbeitet. Des Weiteren findet auch der Anmeldungs- und Registrierungsprozess online statt.

Die Aufgaben haben wir aufgeteilt und uns einen Leitplan erstellt sowie Deadlines gesetzt, auch die Arbeitsverteilung verlief reibungslos.

Ergebnisse des Projektes

Wir arbeiteten digitale “Research Reports”, in welchen wir unsere Themen für die Delegierten zusammenfassend und ausführlich erklärten. Dort haben wir die nötigen Informationen präsentiert und damit genügend Anregung für die Debatte im Januar geschaffen. Außerdem haben wir durch unsere Designerin vom Press-Team ein illustrierendes digitales Konferenzplakat erstellen lassen, welches in beiden Schulgebäuden großflächig ausgehangen wurde und digital verbreitet wird. Mit der digitalen Version erreichen wir sowohl mit den Reports als auch dem Poster eine deutlich größere Gruppe.

Wir haben die 10. Klassen besucht, sie persönlich über die Konferenz informiert und die E-Mail Adressen von Interessierten notiert. Diese werden wir nutzen, um ihnen die digitalen Anmeldeformulare und alle weiteren wichtigen Informationen zukommen zu lassen bis die Plattform am 1. Januar 2023 in Betrieb geht und den Prozess ablöst. Wir bieten Workshops als Vorbereitungsmöglichkeiten am 6. und 14.  und 16. Dezember an. Die Schüler*innen haben hier die Chance sicherer zu werden und sich mit dem generellen Verfahren vertraut zu machen. Diese finden persönlich statt, es wird am Samstag vor der Konferenz dann zusätzlich ein digitales Vorbereitungsseminar geben. Außerdem mussten wir uns um Gastredner*innen und Motivationsredner*in kümmern. Einer der Gastredner wird voraussichtlich über Videochat digital teilnehmen.

Am 1. Dezember gab es ein Treffen mit allen Mitarbeiter*innen der Konferenz. Dort waren die Mitglieder*innen der Technik AG sowie eine Reihe von Helfer*innen aus der Sekundarstufe 1. Des Weiteren hat sich das Presseteam erstmals zusammengefunden und mit der Planung der Konferenzzeitschrift begonnen, welche vor und während PRIMUN erscheinen soll. Es wird täglich mehrere Artikel geben, welche auf der Plattform abrufbar sein werden. Obwohl noch viel ansteht, sind wir zuversichtlich und freuen uns auf eine wunderbare Konferenz. Wir danken der Jugendjury Pankow herzlich für die finanzielle Unterstützung, welche unseren Wechsel zu einer digitalen Konferenz mit Teilnehmern aus mehreren Schulen erst möglich macht.

AG PRIMUN