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Hauptsache wir haben Spaß

Unser Projekt ist aus meiner Kurzfilmidee entsprungen und wurde von Annalena Gödde, sowie Zoë Bo Sawitza als Drehbuch ausgearbeitet.
Ich habe mir als Ziel gesetzt, Teile meiner zwischenmenschlichen Erfahrungen und Begegnungen im Film zu verarbeiten. Hierbei haben Annalena und Zoë meine Filmidee konsequent umgesetzt und durch ihre persönlichen Erfahrungen ergänzt, sodass unmittelbar von Anfang an ein Gemeinschaftsprojekt entstanden ist.
Gleich zu Beginn war unser Projektziel klar: Das Abdrehen eines festivaltauglichen Kurzsspielfilms von etwa zehn Spielminuten, dessen Drehzeitraum vom 7.8. – 13.8. definiert wurde.
Thematisch beschäftigt sich „Hauptsache wir haben Spaß.“ mit dem Loslassen und Verarbeiten einer toxischen queeren Beziehung:
Ein Streit und ein tragischer Unfall haben die Beziehung von Finn und Oskar endgültig beendet. Halt geben Finn nur die Malerei und seine Freundinnen Palina und Edith. Gerade als er glaubte, die Trennung von Oskar verarbeitet zu haben, wird ihm schnell klar, dass das Thema noch lange nicht abgeschlossen ist.

Die Crew bestand aus:

Marcel Chélard – Produktion und Regie
Annalena Gödde – Schauspielregie und Drehbuch
Julius Schmidt – Director of photography
Maria Knösel – Kameraassistenz, Setdesign
Juliane Meyer Gregori – Coproduktion
Zoë Bo Sawitza – Kostüm und Drehbuch
Luca Zacher – Aufnahmeleitung und Catering
Erik Schönefeld, Fritz, Max – Gaffer
Leo – Gafferassistenz
Andriy Neretin – Ton
Felix Köhler – Tonassistenz
Suzan Doghaili – 1. Regieassistenz, Creativedepartment
Sky Arndt – 2. Regieassistenz
Johanna Mielisch – Setdesign
Agatha Francke – Catering, Setrunner
Julian Wrainwright – Stundtcoordinator

Der Cast bestand aus:
Chris Zieroth – Finn
Ole Römer – Olli
Liane Genenz – Palina
Annalena Gödde – Edith
Pero Radicic – Vater Alexander
Juliane Meyer Gregori – Mutter Susanne
Meta Griepenkerl – Schwester
Oskar Naik – Unfallfahrer

Das Projekt soll nach Veröffentlichung als Identifizierungsmöglichkeit für junge Erwachsene unseres Alters dienen, die durch eine ähnliche Situation gehen, wie die dargestellten Figuren, sowie für all diejenigen, die keine Berührungspunkte mit der Thematik haben und die Möglichkeit bekommen, sich erstmalig in die Protagonist*innen hineinfühlen.

2.Die Förderung der Jugendjury Pankow ermöglichte es uns, branchenübliche Filmtechnik zu leihen und mit einem jungen Team professionell zu arbeiten.
Grundlage der Dreharbeiten war der Drehplan, verfasst vom DoP, der ersten Regieassistenz und mir. Im Vorfeld haben Julius Schmidt und ich die Drehorte gescoutet, sodass ein reibungsloser Ablauf angestrebt werden konnte. Die einzelnen Departments (siehe 1.) konnten während der Dreharbeiten reibungslos zusammenarbeiten, da Luca Zacher als Aufnahmeleitung als Schlüsselfigur der Setkommunikation wirkte und einen zeitweise verzögerten, aber professionellen Ablauf erreichte.
Weitere Hilfe von außen erhielten wir durch die Hausrechteinhaber*innen der jeweiligen Drehorte, die uns genehmigten auf privatem, sowie öffentlichem Grund zu drehen. Darüber hinaus unterstützte uns der Förderverein Juventus E.V. mit Fördergeldern, welche die Produktion maßgeblich voranbrachten.

3. Die Arbeit mit einem semiprofessionellen Team und sehr guter Technik hat eine Arbeitsatmosphäre geschaffen, in der sich jedes Department ausprobieren konnte und alle Personen gemeinsam gewachsen sind. Dieser Prozess geschah unmittelbar ab dem ersten Drehtag, da viele der beteiligten Personen neu auf dem Filmgebiet waren.
Aus diesem Grund haben sich die geplanten Drehzeiten bei weitem verlängert, was zu planungsmäßigen Anpassungen seitens des Produktionsteams geführt hat. Trotzdem wurde das Projekt durch die Bereitschaft aller, längere Drehzeiten in Kauf zu nehmen, um den gemeinsamen Film voranzubringen, getragen.
Die Leistungen jeder einzelnen Person waren mit der Arbeitsbereitschaft innerhalb professioneller Produktionen vergleichbar.
Zeitweise hat uns die Kommunikation auf Regieebene Probleme bereitet. Jedoch sind wir uns einig, dass egal welche Erfahrungen gemacht wurden, jede*r etwas für den zukünftigen Weg mitnimmt. Genaue Konflikte sind produktionsintern und ich werde nicht genauer darauf eingehen.
Es lässt sich abschließend nur sagen, dass ich sehr viel über die Zusammenstellung eines effizienten Teams gelernt habe, in dem die Aufgaben so verteilt sind, dass jede Person genug Raum hat, um sich produktiv zu entfalten. Inwiefern dieser genutzt wird, obliegt der jeweiligen Person selbst. Mein Einfluss darauf ist begrenzt, sodass ich erst nach der abgeschlossenen Teamarbeit unter Stress bewerten kann, mit wem ich in Zukunft arbeiten werde.
Dieses Kommunikationsproblem wurde durch departmentübergreifende erwachsene Kommunikation gelöst, sodass aus internen Spannungen das Beste gemacht wurde.
Das Filmprojekt hat allen beteiligten wichtige Erfahrungen im Filmbereich gegeben, wobei wir merklich an unsere Belastungsgrenzen gestoßen sind. Dennoch ist das Team, zu meiner Überraschung, jeden Abend nach Hause gegangen und hat sich bereits auf den nächsten Drehtag gefreut, obwohl er wissentlich genau so anstrengend werden würde, wie der vorherige. Durch diesen Teamgeist haben wir die großartigen Szenen erarbeiten können, die wir nun in der Post Produktion bearbeiten.
Den fertigen Film können wir nach Fertigstellung gerne per Link zur Sichtung bereitstellen. Ich bedanke mich für die Förderung, die dieses Projekt erst möglich gemacht hat.

Herzlichst, Marcel Chélard