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Grüne Grundschule am Planetarium

bau der hochbeete

Inhalt und Zielsetzung des Projektes

Nach der Coronazeit hat sich niemand mehr um den alten Schulgarten gekümmert. Im Schüler:innenparlament haben mehrere Klassen diesen Zustand als sehr trostlos und bedauerlich beschrieben. Gemeinsam wurde die Idee entwickelt den Schulgarten wieder mit Leben zu füllen und ihn für alles Schüler:innen zugänglich zu machen. Zusätzlich wollten wir uns für die Artenvielfalt auf dem Schulhof einsetzen und den Pflanzen und Tieren einen passenden Ort schaffen, an dem sie sich wohlfühlen können. Geplant wurde Hochbeete zu bauen, eine insektenfreundliche Streuwiese zu säen, ein Insektenhotel zu bauen und wenn möglich auch zusätzliche Futterstellen einzurichten. Im ursprünglichen Projektteam waren Irmela (12), Sascha (11) und Neo (10). Da sich die Umsetzung über mehrere Monate gezogen hat, wurden sehr viele Kinder daran beteiligt, teilweise spontan in den Hofpausen und im (Ferien-)Hort.

Planung und Ablauf des Projektes

Nachdem wir bei der Jugendjury Pankow 500€ für die Umsetzung erhalten haben, haben wir mit unserem Schulsozialarbeiter Herrn Magalowski beraten, wie wir am besten anfangen und was wir alles benötigen. Wir haben auch schnell gemerkt, dass die Hilfe von weiteren Erwachsenen notwendig sein wird. Es haben sich dann einige engagierte Eltern gefunden, die für die Hochbeete Paletten, Schrauben und Winkel gespendet haben. Herr Magalowski hat vom Preisgeld Noppenfolie, Hasendraht, einige Gemüse- und Obstsaaten und Schrauben besorgt. Das eingekaufte Material hat dann für 5 Hochbeete gereicht, welche wir Schritt für Schritt zusammengebaut haben. Für jedes Hochbeet benötigten wir je 5 Paletten, denn bald bekommen wir ein neues Schulgebäude und unser Schulgarten muss dann umziehen. Wir haben mit der Bodenpalette die Möglichkeit sie mit einem Gabelstabler an einen neuen Platz umzusetzen. Unser Hausmeister Herr Brunner hat uns dann noch jede Menge Muttererde organisiert. Die Erde war aber erst die letzte Schicht, vorher kamen alte Äste und vermodertes Holz, Rasenschnitt und Kompost geschichtet in unsere Hochbeete. Das war gar niocht so einfach aber es ist total nachhaltig und bietet einem Hochbeet über mehrere Jahre genügen Nährstoffe um dort Obst und Gemüse anzupflanzen. Die gekauften und gespendeten Obst- und Gemüsesaaten haben wir dann ein paar Wochen später angepflanzt und nun ging es auch schon los mit der Gartenarbeit. Es dauerte auch gar nicht lange und die ersten Radieschen waren bereit zur Ernte und auch wenn der Geschmack nicht jedem Kind passte, waren alle stolz auf das Ergebnis.

Achja, aus unserem Insektenhotel ist eine Insektenhecke (Benjeshecke) geworden. Wir haben mittels Holzpfählen eine Begrenzung geschaffen und alte Baumstämme und Äste gesammelt und dort eingeklemmt und eingeflochten. Die Materialen bieten nun den perfekten Lebensraum für kleine Insekten und wenn mit etwas Glück nisten dort auch Vögel in der Hecke

Ergebnisse des Projektes

Unser Ergebnis? Nun ja, wir haben es tatsächlich geschafft den Schulgarten wiederzubeleben und bisher haben 5 Schulklassen sich bereiterklärt sich zukünftig um ein Hochbeet zu kümmern. Dazu gehört das regelmäßige Gießen, die Beetpflege und natürlich das Ernten der Früchte. Unserem Ziel sind wir damit ein Stück näher gekommen und vielleicht schaffen wir es noch weitere Hochbeete zubauen und diese dann mit Unterstützung weiterer Klassen zu bewirtschaften. Die Highlights sind sicherlich die ersten Früchte die geerntet wurden und dass wir jetzt in den Hofpausen einen Ort gefunden haben, wo es auch die Möglichkeit gibt die zu erholen und zu gärtnern, so ganz ohne Lärm und so. Die engagierten Eltern und Herr Magalowski haben eine AG gegründet die den Schulgarten begleiten wird, sodass wir noch lange etwas davon haben.

Schwierig war oft die Umsetzung, ohne die Erwachsenen hätten wir es nicht geschafft die ganzen Materialien zu besorgen, aber es war auch spannend mal mit einem Akkuschrauber und mit dem Tacker zu arbeiten. Achja die lustigste Anekdote ist, dass sich kaum jemand über die Vielzahl an unterschiedlichen Insekten Gedanken gemacht hat. So war es irgendwann nur noch lustig, dass man unter jedem Baumstamm jede Menge Würmer, Asseln, Spinnen und Ameisen fand. Wir gewöhnen uns langsam aneinander, versprochen.

Die Projektgruppe „Grüne Grundschule am Planetarium“