Inhalt und Zielsetzung des Projektes
Das Projekt „Erkunde Berlin – Gemeinsam mehr erleben“ hatte das Ziel, einer Gruppe von afghanischen Jugendlichen zu helfen, Berlin besser kennenzulernen. Wir wollten zusammen verschiedene Freizeitaktivitäten machen, um die Stadt zu entdecken. Viele von uns wohnen am Rand von Berlin in Unterkünften. Oft haben wir nicht genug Geld, um in der Freizeit etwas zu unternehmen. Deshalb haben wir dieses Projekt geplant, um etwas Schönes zusammen zu machen und neue Orte in Berlin zu sehen.
Ein weiteres Ziel war es, die Verbindung zwischen uns afghanischen Jugendlichen zu stärken. Wir wollten uns gegenseitig unterstützen und durch gemeinsame Erlebnisse stärker werden. Das Projekt sollte uns zeigen, dass wir auch als Flüchtlinge eine Rolle im Berliner Leben spielen können und dass wir eine Gemeinschaft sind. Wir hatten geplant, mindestens vier Aktivitäten durchzuführen, die uns neue Erfahrungen bringen und uns näher zusammenbringen.
Planung und Ablauf des Projektes
Ich habe das Projekt selbst organisiert. Ich war die einzige Person, die alles geplant hat. Manchmal habe ich Unterstützung von Zaki Bildung und Kultur e.V. bekommen. Besonders Adina, die als Praktikantin bei Zaki gearbeitet hat, hat mir bei der Organisation geholfen. Die Aktivitäten haben wir in unserer WhatsApp-Gruppe besprochen. Wir haben gemeinsam entschieden, was wir machen wollen. Meine Aufgabe war es, alle TeilnehmerInnen zu informieren und die Aktivitäten zu organisieren, wie zum Beispiel Orte zu buchen oder die Leute über die genauen Zeiten und Treffpunkte zu informieren.
Zuerst habe ich in der WhatsApp-Gruppe gefragt, wann die TeilnehmerInnen Zeit für die Aktivitäten haben. Nachdem wir ein Datum gefunden hatten, habe ich online recherchiert, zum Beispiel, wo wir Minigolf spielen können. Ich habe geschaut, welche Möglichkeiten es in Berlin gibt und welcher Ort für alle TeilnehmerInnen gut erreichbar ist. Nachdem ich den besten Ort ausgewählt hatte, habe ich dort angerufen, um zu reservieren. Beim Minigolf war eine Reservierung nicht nötig, da es ohne Anmeldung möglich war.
Dann habe ich den TeilnehmerInnen per WhatsApp mitgeteilt, wo wir uns treffen. Für das Minigolf haben wir uns an der U-Bahnstation Hermannplatz getroffen und sind gemeinsam zum Minigolfplatz gelaufen. Nach dem Spiel habe ich den TeilnehmerInnen vorgeschlagen, gemeinsam essen zu gehen. Ich habe verschiedene Optionen wie arabisches und türkisches Essen vorgeschlagen. Die Mehrheit wollte arabisches Essen probieren, also sind wir in ein arabisches Restaurant gegangen.
Ich habe die Rechnung für das Essen bezahlt und die Quittung dann an Zaki e.V. weitergegeben, um das Geld zurückzubekommen. Manchmal habe ich auch vorher Geld bei Zaki abgeholt, um die Aktivitäten zu bezahlen.





Ergebnisse des Projektes
Insgesamt haben wir fünf verschiedene Aktivitäten gemacht. Jede Aktivität war besonders und hat uns neue Erfahrungen gebracht. Hier eine genaue Beschreibung der Aktivitäten:
- Minigolf & arabisches Essen (25.05.2024):
Unsere erste Aktivität war Minigolf. Am 25. Mai 2024 haben wir uns mit zehn TeilnehmerInnen getroffen und in Berlin Minigolf gespielt. Viele TeilnehmerInnen hatten vorher noch nie Minigolf gespielt, deswegen war es für sie eine neue Erfahrung. Wir hatten viel Spaß und haben danach in einem arabischen Restaurant namens Azzam gegessen. Für einige war es das erste Mal, dass sie arabisches Essen probiert haben. Alles lief gut, und alle waren sehr zufrieden. - Afghanisches Kochen & Gedichte schreiben (15.06.2024):
Am 15. Juni 2024 haben wir uns in den Räumen von Zaki Bildung und Kultur e.V. getroffen. Wir haben zusammen afghanisch gekocht und kurze Gedichte geschrieben. Es war eine Herausforderung für einige, weil sie noch nicht so gut Deutsch sprechen. Aber die MitarbeiterInnen von Zaki haben darauf geachtet, dass alle mitmachen konnten. Das Essen war sehr lecker, und das Gedichte-Schreiben hat uns viel Spaß gemacht. Es war eine tolle Gelegenheit, unsere Kultur zu feiern und dabei auch etwas Neues zu lernen. - Kinobesuch & italienisches Essen (25.07.2024):
Die zweite Aktivität war ein Kinobesuch am 25. Juli 2024. Wir waren wieder zehn TeilnehmerInnen und haben den Film „A Quiet Place“ gesehen. Einige TeilnehmerInnen haben kurzfristig abgesagt, was die Organisation schwerer gemacht hat, aber wir haben den Film trotzdem gemeinsam angeschaut. Nach dem Kino sind wir in ein italienisches Restaurant gegangen. Dort haben die meisten TeilnehmerInnen Pizza gegessen. Das hat allen gut gefallen, und es war ein schöner Abend. - Bootsfahrt & türkisches Essen (30.08.2024):
Unsere vierte Aktivität war eine Bootsfahrt auf der Spree am 30. August 2024. Wir wollten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin sehen, wie zum Beispiel den Bundestag und das Kanzleramt. Es gab auch einen Sprecher auf dem Boot, der uns interessante Informationen über die Orte gegeben hat. Leider haben nur sechs TeilnehmerInnen teilgenommen, weil zwei kurz vorher abgesagt haben. Trotzdem war es für die, die da waren, sehr interessant. Nach der Bootsfahrt sind wir zusammen in ein türkisches Restaurant gegangen. Alle fanden das Essen lecker und den Tag sehr schön. - Schnitzeljagd & afghanisches Essen (27.09.2024):
Die letzte Aktivität war eine Schnitzeljagd in Berlin-Mitte am 27. September 2024. Wir haben am Alexanderplatz begonnen und sind durch die Stadt gelaufen, um verschiedene Hinweise zu finden. Es gab einen Gewinner, der ein kleines Geschenk bekommen hat. Zwei Ehrenamtliche von Zaki haben mir geholfen, die Schnitzeljagd zu organisieren. Nach der Schnitzeljagd sind wir afghanisch essen gegangen. Einige TeilnehmerInnen mussten früher nach Hause, weil es schon spät war, aber die meisten waren beim Essen dabei.
Zusammenfassung
Ich bin sehr zufrieden mit dem Projekt. Es war toll zu sehen, wie viel Spaß die TeilnehmerInnen bei den Aktivitäten hatten. Wir konnten neue Orte in Berlin entdecken und als Gruppe stärker zusammenwachsen. Es war eine schöne Erfahrung für alle. Das größte Problem war die kurzfristige Absage von TeilnehmerInnen, aber ich habe gelernt, damit umzugehen und flexibel zu sein. Insgesamt war das Projekt ein Erfolg, und wir haben unser Ziel erreicht: Berlin gemeinsam zu erkunden und unsere Gemeinschaft zu stärken.