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Alles steht Kopf

Alles steht Kopf_04 2024

Projektbericht SV Berlin Buch

1. Inhalt und Zielsetzung des Projektes 

Wir wollen das Auf- und Ab der Gefühle in der Pubertät -orientiert an dem Disney Film „Alles steht Kopf“ vertanzen. Ziel ist es, tänzerisch aufzuzeigen, dass das Gefühlschaos in dieser Phase (in der gerade auch unsere Tänzerinnen sind) völlig normal sind. Die Kids sollen vermittelt bekommen, woher das kommt und dass es dabei allen gleich geht. Sie sind damit nicht allein und wir stehen oft beängstigende Phase gemeinsam mit viel Verständnis durch. 

Unser Projektteam sind unsere 3 Tänzerinnen und 18 Tänzerinnen im Alter von 10-14 Jahren.

2. Planung und Ablauf des Projektes 

Im Nachhinein sind die Mädchen aktiv geworden und haben sich kreative und zum Thema passende Kostüme für die einzelnen vertanzten Rollen u.a. „Zweifel“, „Kummer“, „Wut“ ausgedacht und in verschiedenen Trainingseinheiten abgestimmt.

Wir haben mit den Tänzerinnen einen Workshop durchgeführt, in dem wir gemeinsam die Musik, die Tanzstile, den Tanzablauf und die Rollenverteilung diskutiert und gemeinsam entschieden haben. Gleichzeitig haben wir die Pubertät und die Hintergründe der Gefühlsschwankungen mit der Gruppe thematisiert und ihre Erfahrungen ausgetauscht.

Die Trainerinnen haben in der Zwischenzeit die diversen ausgewählten Musiken miteinander kombiniert und Effekte in den Musikschnitt integriert.  

Anschließend wurde der gesamte Tanz choreografiert und in einzelnen Abschnitten in den Trainings einstudiert. 

Im Februar 2025 wird der erste Auftritt dazu stattfinden.

3. Ergebnisse des Projektes

Der gemeinsame Workshop war bisher das größte Highlight, da es hier einen großen Erkenntnisgewinn für die Mädchen gab. Sie haben die biologischen Hintergründe besser verstanden und darüber hinaus in den Gesprächen erkannt, dass es all ihren Freundinnen ähnlich geht, sie gleiche Erfahrungen mit Selbstzweifel und Gefühlsschwankungen machen. Das hat ihr eigenes Selbstverständnis gestärkt und wir konnten sogar Strategien teilen, wie man mit Tiefs besser umgehen kann.

Leider hat sich die gesamte Umsetzung des Projektes bezüglich Musik, Choreographie, Kostümgestaltung und Tanztraining doch sehr verzögert aufgrund von Trainerinnenerkrankungen und dringende andere Prioritäten. Daher konnten wir den Tanz noch nicht vollständig aufführen. Das holen wir nun aber jetzt (wieder voll besetzt) im Februar 2025 nach. 

Tatsächlich stellt sich die Auswahl und Gestaltung der Kostüme als große Hürde heraus, weil auch hier die Pubertät voll zuschlug und sehr stark unterschiedliche Vorstellungen bestanden, was den Mädchen gefällt und zum Thema passt. Wir haben hier auch tatsächlich die Entscheidung mal für ca. 2 Monate vertagt und dann ganz neue Ideen gesucht, um möglichst alle Wünsche mit zu berücksichtigen.

Die Mädchen haben für sich Strategien speziell für die Pubertätstypischen Stimmungstiefs ausgetauscht und für sich angepasst. Gerade Selbstzweifel und zu kritische Einstellungen zu Äußerlichkeiten haben sie reflektiert. Hier arbeiten wir auch weiterhin stetig dran.